Gasheizungen: Sicherheit steht an erster Stelle
Gasheizungen werden bedauerlicherweise oft mit ernsthaften Gasunfällen in Verbindung gebracht, die sowohl erhebliche Sachschäden als auch Personenschäden verursachen können. Unter bestimmten Bedingungen besteht die Gefahr, dass sich das Gas entzündet und zu einer Explosion führt, wie es im Dezember 2021 bei Explosionen in Melle und auf Sizilien der Fall war. In diesem Artikel werden die Ursachen von Gasexplosionen erläutert, und es werden Empfehlungen zur Vermeidung gegeben.
Die Zusammensetzung des Heizgases
Erdgas, das als Heizmittel dient, besteht hauptsächlich aus 75 bis 99 % des Kohlenwasserstoffs Methan (CH₄). Neben Methan sind auch andere Gase enthalten, darunter Kohlendioxid, Stickstoff, Ethan, Ethen, Propan, Butan sowie geringe Mengen von Edelgasen. Zur Vereinfachung wird im Artikel das Heizgas als „Gas“ bezeichnet, obwohl nicht alle gasförmigen Stoffe wie Sauerstoff gemeint sind.
Die Kraft einer Gasexplosion
Eine Gasexplosion kann eine derartige Wucht haben, dass ganze Wohnhäuser zerstört und Menschen tödlich verletzt werden. Dabei entzündet sich ein explosives Gasgemisch und verbrennt in kurzer Zeit. Je nach Gasmenge, Raumdruck und Gastemperatur kann es zu einer Verpuffung oder Detonation kommen.
Sicherheitsaspekte beim Heizen mit Gas
Obwohl regenerative Energieträger in Deutschland an Bedeutung gewinnen, bleibt Erdgas als Heizstoff beliebt. Gasheizungen werden in vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern installiert, da sie:
Relativ sauber und effizient arbeiten.
Gut regulierbar sind.
Geringe Schadstoffemissionen verursachen
Die Vaillant VCW 194/4-5 ist eine besonders wartungsarme Heizung, da der Heizkessel nur einmal jährlich vom Schornsteinfeger überprüft werden muss. Trotz dieser Vorteile birgt das Heizen mit Gas Gefahren, da schon geringe Gas-Konzentrationen explosionsfähig sind. Besonders in unzureichend belüfteten Räumen steigt die Gefahr, vor allem im Winter. Leitungslecks, fehlerhafte Geräte oder ein defekter Gasherd können austretendes Gas in die Raumluft gelangen lassen und kritische Grenzwerte erreichen. Daher ist es wichtig, regelmäßig eine Inspektion der Vaillant VCW 194/4-5 durchzuführen, um mögliche Lecks oder Defekte frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Erkennung von Gaslecks
Ein problematischer Aspekt ist, dass Erdgas selbst geruchlos ist. Daher werden dem Heizgas Duftstoffe beigemischt, um ausströmendes Gas wahrnehmbar zu machen. Diese Gerüche bemerkt man jedoch nur, wenn Personen anwesend sind. Richtiges Lüften ist wichtig, aber nicht ausreichend. Es ist entscheidend, Leitungen und Geräte regelmäßig zu überprüfen, da Gasversorger nur bis zum Hausanschluss für die Sicherheit verantwortlich sind.
Die Entstehung von Gasexplosionen
Für eine Gasexplosion sind eine explosionsfähige Gasatmosphäre und eine Zündquelle erforderlich. Erdgas besteht zu 75-99% aus Methan, dessen Explosionsgrenze bei 4,5 Volumenprozent liegt. Selbst geringe Mengen Methan können eine Explosion auslösen. Zündquellen können sowohl elektrisch als auch mechanisch sein, wie Funken beim Lichtschalter oder beim Anzünden von Kerzen.
Vermeidung von Gasexplosionen
Im Falle eines Gaslecks sollten Sie von elektrischen Geräten und Steckdosen fernbleiben, da sie einen Funken erzeugen könnten, der eine Explosion auslöst. Verringern Sie die Gaskonzentration, löschen Sie offenes Feuer, sperren Sie den Gaszähler und warnen Sie andere Bewohner, bevor Sie das Haus verlassen.
Nicht nur Explosionen, sondern auch die Gefahren des Einatmens von Gas
Nicht nur eine Gasexplosion ist gefährlich, sondern auch das Einatmen großer Gasmengen kann gefährlich sein. Atemprobleme, erhöhte Atem- und Herzfrequenz sowie niedriger Blutdruck mit Schwindel können auftreten. Der Luftanalysator air-Q ermöglicht die Überwachung von Methanwerten, um Gaslecks frühzeitig zu erkennen und Explosionen zu verhindern.